Als ich dachte, ich weiß nicht weiter und bräuchte mal eine Pause, sollte es eigentlich keine Pause von über zwei Jahren werden. Nun… ich wusste sehr lange nicht weiter. Es sollten zwei sehr finstere Jahre werden. Mit schönen Lichtblicken zwar, aber auch die hatten ihren Preis…
Das soll an der Stelle dazu auch erstmal genügen. Ich bin wieder da! Dank Hilfe und den Menschen an meiner Seite mit neuer Kraft und neuem Mut. Zurückblicken kann ich später immer noch. Jetzt geht es nur nach vorn!
Hier wird durchgestartet. Mehr Bewegung ist eines der Dinge, die ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe. Deshalb habe ich mir heute den Dackel geschnappt und war fast zwei Stunden draußen unterwegs. Das tat gut…
Allerdings ist Alwin hinterher so platt von der langen Runde, dass er danach erstmal den restlichen Tag in seinem Körbchen verschläft. Heute Abend wollte er nicht mal seine Abendrunde gehen.
Währenddessen hat der Mann den Beamer im Wohnzimmer wieder richtig angeschlossen und endlich können wir wieder Filme auf der Leinwand schauen. Ich habe den Baum rausgeschmissen und die Weihnachtssachen eingemottet – so früh wie schon lange nicht mehr. Aber das Weihnachtsgefühl wollte sich dieses Mal sowieso nicht wirklich einstellen. Und jetzt bin ich sehr auf Neuanfang eingestellt und scharre mit den Hufen. Der neue Teppich ist auch verlegt.
gelaufen: 12.000 Schritte
geschaut: mit der Tochter abends im Heimkino den ganz alten “Jumanji”
gegessen: Feldsalat mit Champignons, leider habe ich danach noch den Rest des Silvester-Tiramisus im Kühlschrank gefunden und die Kalorienbilanz war im Eimer. Aber dafür ist nun morgen kein Tiramisu mehr da.
gelernt: dass mein Handy seit dem letzten Update ohne mein Zutun und ohne mich darüber zu informieren alle Fotos im neuen heic-Dateiformat abspeichert und mein Photoshop das noch nicht lesen kann. Das ist sehr schade. Es hat mich kurz etwas Kopfzerbrechen gekostet, aber letztendlich habe ich meine Handybilder doch bearbeitet bekommen. Ich füge den Plänen für dieses Jahr hinzu: öfter die “richtige” Kamera mitnehmen 😉
Ich hoffe, ihr hattet alle eine wundervolle Weihnachtszeit und seid gut im neuen Jahr gelandet. Wir sind es. Ich habe im alten Jahr viel in meinem Herzen bewegt. Alles in allem war es ein gutes Jahr. Es ging mir ziemlich oft gut. Ich habe mutige Schritte gewagt. Ich habe mir wichtige Menschen in mein Herz gelassen. Und ich habe mich andererseits abgegrenzt an Stellen, an denen das nötig ist. Insgesamt tut mir das alles gut, auch wenn mir mancher Rückzug sehr schwer fiel.
Im neuen Jahr wird vieles sehr neu für mich. Es gilt, den besonders in den vergangenen zwei Monaten gereiften Entschluss auch umzusetzen. Und ich freue mich auf den Richtungswechsel und den daraus folgenden ganz neuen Weg. Und das beste daran ist: es ist nur für mich!
Jedes Jahr irgendwann im Sommer kommt sie meistens, die Feststellung der Kinder: Wir waren dieses Jahr noch gar nicht im großen Freizeitpark! Wann fahren wir? Wir waren auch dieses Jahr.
Unsere Familie ist in Sachen Nervenkitzel sehr zwiegespalten. Der Mann steigt ins Kettenkarussell, in die drehenden Tassen und in eigentlich alles, sofern es ausschließlich vorwärts fährt und einem dabei nicht durch große Gefälle oder massive G-Kräfte den Magen umdreht. Mit anderen Worten: ich darf die Kinder beim Achterbahnfahren begleiten. Dafür hasse ich das Kettenkarussell.
Trotzdem bin ich froh, dass die ganz großen Achterbahnen erst ab einem Alter erlaubt sind, in dem ich dann nicht mehr mit einsteigen muss. Dieses Jahr bin ich an die Grenze des mir Möglichen gestoßen, indem ich mit der verrückten Tochter zum ersten Mal die große Holzachterbahn gefahren bin. Der große Sohn ist nicht ganz so verrückt und schüttelt darüber nur den Kopf. Das große wilde Mädchen kennt allerdings keine Angst.
Ungefähr so läuft es im übertragenen Sinne auch gerade bei uns im richtigen Leben. Wir fahren Achterbahn. Alles geht rasend schnell. Manchmal hilft nur Augen zu und durch. Und weiteratmen. Manchmal dreht sich einem auch der Magen um. Aber oft ist es auch alles ziemlich schön.
Und manchmal muss man eben auch mal aussetzen und aus dem ganzen Rummel aussteigen…
Und irgendwann kann man dann auch wieder mitfahren 🙂
Manchmal hilft eben nur ein Rückzug. Der Sommer war … anspruchsvoll. Möglicherweise hatten wir uns – hatte ich mir – einfach zu viel vorgenommen. Dunkel erinnere ich mich daran, dass mir das im letzten Sommer auch schon so ging… Und auf einmal ist Oktober 🙂
Auf einmal sind wir schon wieder in den Herbstferien. Beide Kinder gehen nun seit ein paar Wochen auf die gleiche weiterführende Schule. Der große Sohn hat sich in den letzten beiden Jahren in atemberaubendem Tempo in die Pubertät gestürzt und kaum einer will glauben, dass er erst 12 ist. Auch das Töchterlein hat einen Entwicklungsschub hingelegt, dass mir zeitweise schwindelig wurde. Und ja, ich weiß, das ist erst der Anfang. Insgesamt gesehen ist das wundervoll und ich genieße diese Zeit sehr. Große Kinder sind toll!
Das ist ein gemeinsames Projekt von Christa und mir … Erläuterung siehe hier im ersten Beitrag in meinem alten Blog…
Glaubst du an die Vorsehung?
Das wollte Christa letzte Woche von uns wissen – zumindest habe ich das so verstanden und aus der Vorhersehung eine Vorsehung gemacht 🙂
Ich mache die Antwort mal kurz, weil da eine Migräne im Anrollen ist… Aber um diese Frage überhaupt zu beantworten, habe ich das Wörterbuch um eine Definition bemüht. Dort steht “Die Vorsehung ist eine über die Welt herrschende Macht, die in nicht beeinflussbarer oder zu berechnender Weise das Leben der Menschen bestimmt und lenkt.”
Viele, die schon länger bei mir lesen, wissen, dass ich ehrenamtlich bei der evangelischen Kirche arbeite. Vermutlich könnte man das jetzt sehr theologisch beantworten, aber das ist nicht mein Gebiet. Soweit lehne ich mich lieber nicht aus dem Fenster 😉 Ich glaube, uns allen wurde dieser wundervolle blaue Platz im Universum gegeben und dieses Leben. Durch Fügung, Schicksal, Zufall, Evolution, Gott … bei solchen Gesprächen darüber rage ich mich sehr oft, ob wir nicht einfach nur ziemlich viele verschiedene Wörter und Erklärungsversuche für die gleiche “über die Welt herrschende Macht” haben und damit dieses eigentlich unerklärliche Wunder zu erklären versuchen. Meins ist Gott und ja, daran glaube ich.
Aber ich glaube auch daran, dass es in der Hand jedes einzelnen Menschen liegt, wie er diese Gabe nutzt und dieses Leben lebt. Der Lauf meines Lebens ist nicht vorbestimmt – ich weigere mich, zu glauben, dass das Schlimme und auch das Gute in meinem Leben so geplant war – mein Schicksal. Viele schlimmen Dinge sind passiert, weil Menschen in meiner Umgebung und auch ich selbst folgenschwere Entscheidungen getroffen haben, die mir schaden. Und auch die guten Dinge in meinem Leben passieren nicht einfach so. Die habe ich mir erarbeitet. Ich habe sie geschafft. Sie resultieren ebenfalls aus Entscheidungen, die ich selbst getroffen habe und die nahestehende Menschen mitgetragen habe – was wiederum deren Leben beeinflusst. Nein, an diese Art Vorsehung glaube ich nicht. Das Leben ist, was wir draus machen! Und ich entscheide, welche Art Mensch ich selbst sein will.
Kurz und knapp: Ja, ich bin gerne allein. Meine Familie ist das Zentrum meiner Welt, aber ich brauche diese Zeit mit mir allein als Gegenpol. Jetzt stehen die Sommerferien an. Das heißt, ich muss 6 Wochen ohne diese Zeit auskommen. Das ist jedes Jahr eine Herausforderung für mich.
Wir haben wirklich viel geplant in diesen Ferien: Wir haben ein paar Tage Urlaub im Schwarzwald gebucht. Ich werde eine ganze Woche mit dem Mann allein sein, weil die Kinder in ein Zeltlager möchten. Die Geburtstage der Kinder und des Mannes werden gefeiert. Wir werden die Zimmer der Kinder und unser Zimmer renovieren. Ich freue mich auf alles davon und scharre schon ungeduldig mit den Hufen. Aber ich werde am zweiten Schultag nach den Ferien das Telefon ausschalten, die Rollläden runterlassen, die Klingel abstellen und den Tag auf dem Sofa verbringen. Je nach Wetterlage auch auf dem im Garten. Und ich werde diesen Tag feiern.
Nächste Frage
Christa möchte am kommenden Sonntag wissen: „Glaubst du an die Vorhersehung?“
Das ist ein gemeinsames Projekt von Christa und mir … Erläuterung siehe hier im ersten Beitrag in meinem alten Blog…
Du bekommst eine Theaterkarte geschenkt…
…und darfst wählen zwischen einer Komödie und einer Tragödie. Wofür entscheidest Du Dich? Diese Frage hat Christa vergangene Woche gestellt…
Ich bin nicht oft im Theater und bin da auch kein großer Kenner. Meistens kommt die Idee von Freunden. Dann gehe ich gerne mit und folge gern der Empfehlung. Es kommt mir nicht so sehr auf das an, was ich sehe, sondern viel mehr auf die nette Begleitung. Menschen, die ich mag, dürfen mich in die fürchterlichsten Stücke schleifen. Bei Kino verhält sich das genau so 🙂
Ich habe auch schon Karten für Stücke bekommen, die ich mir im Leben nicht gekauft hätte. Meine Schwiegereltern zum Beispiel haben schon seit Jahren ein Theaterabonnement und können manchmal nicht hingehen. Dann gehen wir. Eine Wahl beim Stück haben wir dabei nicht mehr. Das war mitunter sonderbar, manchmal aber auch überraschend unterhaltsam.
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum ich ab und zu trotz keine Ahnung im Theater lande: weil Freunde mitspielen. Das war der Grund für meine letzten beiden Theaterbesuche. Beide Stücke waren keine Komödien. Sie waren sehr nachdenklich und gesellschaftskritisch. Sind es dann Tragödien? Ich glaube nicht, oder? Ihr seht, ich habe echt keine Ahnung… Auf jeden Fall waren beide Stücke überraschend und völlig anders, als erwartet. Ich mochte sie wirklich. Aber gewählt hätte ich sie von mir aus nicht. Von daher lasse ich da weiterhin lieber Freunde entscheiden und vertraue darauf, dass sie mehr Plan haben als ich.
Nächste Frage
Ich wüsste gern für nächsten Sonntag: Bist du gern allein?
Es ist Sonntag. Und es ist viel zu früh. Es ist noch nicht einmal 5 Uhr und ich liege schon über eine Stunde wach und kann nicht mehr schlafen. Inzwischen habe ich über dies und das nachgedacht.
Da ist diese eine Sache, die schon längst erledigt gehört hätte…
Ich bin mir sicher, dass ich nochmal hätte üben müssen für den Auftritt später (wir haben Konfirmation und singen). Ich werde versagen…
Ich habe beschlossen, unseren alten Esstisch nur neu zu lackieren, statt einen neuen zu den schon neuen Stühlen zu kaufen. Nicht, dass der Tisch besonders hochwertig wäre, aber ein neuer Esstisch nach unseren Wünschen kostet ein Arm und ein Bein…
Mir ist eingefallen, dass ich vergessen habe, einen Teil eines Geschenks zu besorgen. Zum Glück ist das nur ein Gutschein, den ich auch ausdrucken kann…
Ich habe Durst und mein Wasser am Bett vergessen…
Ich habe Sodbrennen…
Und da ist dieser eine Kontakt, den ich vermittelt hatte. Es wurden Abmachungen getroffen. Und ich muss jetzt leider eine Hoffnung zerstören und jemandem erklären, warum diese nicht eingehalten werden. Das liegt wie ein Stein im Magen…
Ich muss noch eine weitere schlechte Nachricht überbringen. Ein junger Mensch bat mich um Hilfe. Er hat selbst verschuldete Probleme mit seiner Schule und zu spät den Ernst der Lage erkannt. Ein paar Telefonate und ein langes Gespräch mit einem Freund vom Fach später werde ich ihm nun sagen müssen, dass ich ihm den Hintern nicht retten können werde. Es ist zu spät dafür. Noch ein Stein im Magen…
Da ich nun schreibend am Rechner sitze, bin ich inzwischen aufgestanden. Das hat ja so keinen Sinn. Der Hund ignoriert mich. Ich weiß, dass da ein furchtbar langer Tag auf mich zukommt. Inzwischen wird es draußen hell. Die Beleuchtung am Gartensofa ist schon ausgegangen. Nur das Glas auf dem Tisch leuchtet noch. Ich habe meine erste Runde im Garten gemacht. Die mir unbekannten Vögel, die im Haselnussstrauch hinten am Zaun brüten, haben mich vollgemotzt. Es ist jetzt noch ihr Revier. Ich habe dort noch nichts zu suchen. Die Meisen im Nistkasten sind aber noch nicht unterwegs.
Das ist ein gemeinsames Projekt von Christa und mir … Erläuterung siehe hier im ersten Beitrag in meinem alten Blog…
Wie sieht euer Frühstück aus?
Jeden Tag anders, wie ihr da oben schon sehen könnt. Unter der Woche nach Lust und Laune und in dem Kalorienrahmen, den ich mir gesteckt habe (bis 450 kcal darf mein Frühstück haben). Sehr gern mache ich mir warmen Porridge mit Obststückchen. Manchmal mache ich mir zwei Brote. Ab und zu gibt es morgens aber auch nur Quark mit Früchten oder einen Eiweißshake, den ich mir allerdings auch immer mit gefrorenen Früchten durch den Mixer jage. Das ist dann fast ein Eis 😉
Ich habe allerdings festgestellt, dass mein ganzer Tag ernährungstechnisch besser läuft, wenn ich mir morgens Kohlehydrate genehmige. Mittags sind auch noch ein paar wenige dabei. Abends gibt es dann eigentlich keine mehr, es sei denn, ich bin noch besonders stark im Kaloriendefizit.
Soweit die Theorie. Die letzten 2 Wochen habe ich es wieder schleifen lassen, nicht mehr mitgeschrieben und sofort wieder die Kontrolle verloren. Kontrolle funktioniert bei mir leider nur ganz oder gar nicht. Vielleicht konnte dieser Beitrag ein Tritt von mir selbst in den Allerwertesten sein und morgen funktioniert das wieder.
Nächste Frage
Christa will wissen: Du bekommst eine Theaterkarte geschenkt und darfst wählen zwischen einer Komödie und einer Tragödie. Wofür entscheidest Du Dich? Hm… interessante Frage! Mal überlegen…
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